Diese 31 Meter hohe Anlage soll 2,5 km tief in die Erde bohren, um heißes Wasser zu fördern. Heute beginnen die Bohrarbeiten für die größte geothermische Fernwärmeanlage der EU, die von Kredsløb und Innargi in Aarhus gebaut wird. In den kommenden Monaten wird die Bohranlage die erste Bohrung durchführen. Ziel ist es, die Einwohner von Aarhus mit grüner Fernwärme zu versorgen. Der Vorstandsvorsitzende von Kredsløb, Finanzminister Nicolai Wammen, Bürgermeister Jacob Bundsgaard und der dänische Naturschutzverband würdigten dies während der Veranstaltung im Hafen von Aarhus einhellig als einen wichtigen Meilenstein für den grünen Wandel in Dänemark.
Ein spektakulärer Anblick erwartet Besucher des Hafens von Aarhus in den kommenden Monaten. Eine robuste Bohranlage mit einer Leistung von 6.000 PS kommt für die Bohrung in einer Tiefe von 2,5 km zum Einsatz. Für die grüne Energiewende in Dänemark ist das eine gute Nachricht.
Mit dieser Bohrung wird rund um Aarhus das größte geothermische Fernwärmesystem der EU mit sieben Teilanlagen errichtet. Ziel ist der Beginn der Wärmeversorgung im Jahr 2025. Nach Abschluss der Arbeiten an allen Teilanlagen wird das System voraussichtlich 20% des Fernwärmebedarfs der Stadt Aarhus decken.
„Heute ist ein bedeutender Tag für Aarhus und die grüne Wendel in Dänemark, denn wir schreiten von der Planung zur Tat und beginnen mit den Bohrarbeiten für die erste geothermische Fernwärmeversorgung in Aarhus bis zum Jahr 2025.“ Die Anlage wird nach ihrer Fertigstellung ein Schlüsselelement für eine stabile und umweltfreundliche Energieversorgung der Zukunft sein und einen wichtigen Beitrag für die Erfüllung der Klimaziele der Stadt bis zum Jahr 2030 leisten.“
„Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass heute in Aarhus ein Stück grüne dänische Nationalgeschichte geschrieben wird. Das Parlament hat eine Einigung über den notwendigen rechtlichen Rahmen erzielt, und jetzt nehmen wir die Bohranlage in Betrieb. Wenn wir die grüne Wende schaffen wollen, müssen wir alle verfügbaren Lösungen nutzen. Die Geothermie ist in dieser Hinsicht wirklich spannend. Heute ist ein guter Tag, und ich bin gespannt auf die Fortsetzung der Arbeit an diesem Projekt.“
„Aarhus hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Dabei spielt die Wärmeversorgung eine wichtige Rolle.“ Es ist fantastisch, dass wir jetzt den ersten greifbaren Schritt auf dem Weg zu diesem ehrgeizigen grünen Projekt gehen können.“
„Um unsere Umweltziele zu erreichen, müssen wir an wirklich entscheidenden Projekten arbeiten. Und für die Erreichung unseres Ziels, bis 2030 aus der Nutzung von Holzpellets auszusteigen und damit Aarhus noch grüner zu machen, ist die Geothermie eine Voraussetzung. Für uns als Stadt ist dies ein wichtiger Meilenstein. Außerdem hoffe ich, dass dieses Projekt andere Städte inspiriert. Es zeigt praktikable Wege zu umweltfreundlicheren Lösungen für die Wärmeversorgung auf.“
„Von Anfang an unterstützten wir vorbehaltlos die Etablierung der Geothermie. Wir führen nicht nur eine neue erneuerbare Energiequelle in großem Maßstab ein. Darüber hinaus entwickeln wir eine echte Alternative zur Verbrennung von Biomasse, die weder CO2 emittiert noch die Artenvielfalt beeinträchtigt“
„Geothermie birgt sowohl in Dänemark als auch in Europa ein enormes Potenzial als wichtige Voraussetzung für den Ausstieg Dänemarks und Europas aus dem russischen Gas, den schrittweisen Verzicht auf Kohle und gleichzeitig für eine umweltfreundliche Umstellung bei der Wärmeversorgung.“ Mit dem Beginn der Bohrungen in Aarhus haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Potenzials von Erdwärme in Dänemark und in Europa gesetzt.“
Fakten zu den Bohrarbeiten und zur Anlage in Aarhus
- Die Bohranlage wurde in kleineren Teilen auf Lastwagen angeliefert und vor Ort montiert.
- Die elektrisch betriebene Bohranlage erreicht eine Höhe von etwa 31 Metern und besitzt eine Leistung von 6000 PS.
- Das geothermische Heizkraftwerk von Aarhus wird mit einer Gesamtkapazität von 110 MW das größte in der EU sein.
- Die erste Lieferung von Fernwärme wird im Jahr 2025 erfolgen und alle sieben Teilanlagen werden 2030 fertiggestellt sein.
- Voraussichtlich werden 20% des Fernwärmebedarfs in Aarhus durch geothermische Energie gedeckt.
- In Aarhus wird erwartet, dass die geothermische Energie jährlich die CO2-Emissionen um etwa 165.000 Tonnen senkt (eine Reduzierung der unmittelbaren biogenen Emissionen und eine weitere Reduzierung durch die alternative Nutzung von Biomasse).
- Mit den ersten Bohrungen soll geprüft werden, ob der Untergrund die Kriterien für eine geothermische Fernwärmeversorgung erfüllt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Anders Rasmussen, Pressereferent bei Kredsløb, (+45) 2557 7809 /[email protected]
Louise Blaabjerg Christoffersen, Leiter Kommunikation bei Innargi, (+45) 6025 8639 / [email protected]