Geothermie für Fernwärmesysteme
Geothermie ist eine äußerst klimafreundliche Wärmequelle für Fernwärme. Gepaart mit erneuerbarer Energie aus Sonne oder Wind ist geothermische Beheizung nicht nur klimaneutral, sondern im Wesentlichen emissionsfrei. Auch ist Geothermie immer vorhanden, und das unterirdische Reservoir ist sein eigener Speicher, der sich ideal als Grundlast für Fernwärme eignet.
Sobald eine Anlage in Betrieb ist, gibt es keine Umweltverschmutzung, keinen Lärm, keinen Geruch und keinen Abfall, was die Erdwärmeheizung zu einem guten Nachbarn in der Stadt macht. Stabile und vorhersehbare Preise geben dem Fernwärmeunternehmen die Kontrolle über seine Heizkosten, indem sie die Unsicherheit schwankender Rohstoffpreise beseitigen.
Mission
Wir versorgen Ihr örtliches Fernwärmeunternehmen mit Warmwasser
Wir haben ein Geschäftsmodell entwickelt, bei dem wir die gesamte Verantwortung und alle Risiken im Zusammenhang mit dem Untergrund übernehmen, von der ersten Probebohrung bis zur Lieferung der Energie aus dem Warmwasser an das Fernwärmeunternehmen. So können sowohl die Fernwärmeunternehmen als auch ihre Kunden sicher sein, dass es auch dann nicht zu unvorhergesehenen Mehrkosten kommt, wenn die Dinge nicht wie geplant verlaufen.
Unser Geschäftsmodell
Wir gehen das Anfangsrisiko ein
Wir übernehmen 100 % des Risikos und der Kosten der ersten Erkundungsphase. Wir verfügen über die Mittel das Risiko einzugehen, die Dinge durchzuziehen und in langfristige Partnerschaften zu investieren, und wir verlangen keine Zahlung, bis die Wärme fließt.
Wettbewerbsfähige Preise
Vor Innargi waren alle Geothermieprojekte Einzelfälle. Durch die Industrialisierung der Geothermie senken wir die Kosten und erhöhen zudem den Lerneffekt.
30 Jahre zuverlässige Wärme
Wir betreiben die Anlage 30 Jahre lang und garantieren die Wärmeverfügbarkeit und Leistung im laufenden Betrieb. Da Geothermie eine Grundlast ist, ist sie immer da, wenn Sie sie brauchen.
Wir engagieren uns vor Ort
Es liegt in unserer Verantwortung, die lokalen Pläne und Vorschriften zu verstehen und die örtlichen Genehmigungen einzuholen. Zudem investieren wir in die Sicherung der Unterstützung von den jeweiligen Gemeinden – sowohl durch diejenigen, die sie regieren, als auch derjenigen, die in ihnen leben.
Wie funktioniert es?
Klicken Sie hier, um mehr über Geothermie, unsere Heizwerke, deren Funktionsweise und unsere Bohrorte zu erfahren.
Zeitleiste eines Projekts
Projektentwicklung
In der ersten Phase entwickeln wir eine maßgeschneiderte Lösung für das jeweilige Fernwärmeunternehmen, beantragen eine Untergrundkonzession und schließen die Wärmelieferverträge ab.
Bewertung
In der zweiten Phase holen wir die Genehmigungen der Behörden ein und machen Erkundungsbohrungen mit dem Ziel, den Untergrund zu erschliessen, die Ergebnisse auszuwerten und die Arbeiten auszuschreiben, die wir an Subunternehmer vergeben müssen.
Konstruktion
In der dritten Phase planen und bauen wir die Geothermieanlagen und ihre Bohrungen.
Betrieb und Instandhaltung
Die vierte Phase umfasst den technischen Betrieb über 30 Jahre. Das heißt, wir überwachen und warten Bohrungen und Pumpen, schützen die Speicher und stellen die Bereitstellung des vollen Wärmepotenzials sicher.
Häufig gestellte Fragen
Kühlen Sie den Untergrund allmählich ab?
Nein. Das Wasser erwärmt sich mit der Zeit wieder. In der unmittelbaren Umgebung der Geothermiebohrung kommt es zu einer vorübergehenden Abkühlung, da das kalte Wasser wieder in das Reservoir zurückgepumpt wird. Dementsprechend haben Geothermiebohrungen typischerweise eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Danach können neue Bohrungen einige Kilometer vom ursprünglichen Standort entfernt gebohrt werden.
Müssen Fernwärmeunternehmen mehr zahlen, wenn Erdwärme teurer wird als erwartet?
Nein. Unser Geschäftsmodell ist so strukturiert, dass wir während der Erkundungs-, Bau- und Betriebsphase das gesamte Risiko übernehmen. Die Fernwärmeunternehmen erhalten von uns keine zusätzliche Rechnung, wenn die Kosten höher ausfallen als von uns ursprünglich veranschlagt.
Wird unsere Fernwärme durch Geothermie teurer?
Unser Geschäftsmodell basiert auf der Prämisse, dass wir im Vergleich zu den anderen Optionen, die Fernwärmeunternehmen zur Verfügung stehen, wettbewerbsfähig sein müssen.
Wie wird der Standort der Produktionsstätten bestimmt?
Der Standort der Geothermieanlagen wird in Zusammenarbeit mit den zuständigen Kommunen und dem Fernwärmeunternehmen festgelegt. Wir berücksichtigen mehrere Faktoren, wie zum Beispiel die Umwelt, die Natur, kulturelle Aspekte, Trinkwasserquellen, bestehende Stadtplanungen sowie die vorhandene Fernwärmeinfrastruktur.
Wird der Bau der Anlagen zur Verärgerung der Anwohner führen?
Die Errichtung einer Geothermieanlage dauert etwa ein Jahr. Während der Bohrphase, die 2-3 Monate dauert, kann es für die Nachbarn der Baustelle zu Belästigungen wie Lärm, Licht in der Nacht und Sicht auf eine Bohranlage kommen. Wir werden versuchen, solche Belästigungen zu minimieren, indem wir soweit wie möglich automatisierte Bohranlagen einsetzen, die im Vergleich zu einer Standardanlage weniger Lärm verursachen, weniger hoch sind und weniger Licht benötigen. Womöglich werden die Bohranlagen mit Strom betrieben. Die Belästigung wird in den verbleibenden neun Monaten der Bauphase vor allem durch erhöhten und starken Verkehr in der unmittelbaren Umgebung entstehen. Wir bemühen uns, den Verkehr auf der Baustelle in den Abend- und Nachtstunden zu minimieren. Außerdem werden LKWs und Gabelstapler nachts eine geräuscharme Alternative zu Rückfahrwarnungen nutzen.
Werden die Anlagen zur Verärgerung der Anwohner führen?
Die Anlage nimmt 500 – 600 qm ein, was der Größe eines Strafraums auf einem Fußballfeld entspricht. Befindet sich die Anlage in einem städtischen Gebiet, kann sie teilweise unter der Erde vergraben und – in Absprache mit der örtlichen Gemeinde – in die Umgebung integriert werden, beispielsweise als Skatepark oder Erholungsgebiet. Es ist weder mit Lärm durch die Anlage noch mit täglichem Hin- und Rückverkehr zu rechnen.
Wie sieht eine Geothermieanlage aus?
Die Anlagen sind in ihre Umgebung integriert und können entweder als oberirdische Halle oder teilweise unter der Erde errichtet werden. Sie könnten beispielsweise in Verbindung mit einem Parkplatz oder an einem Feld oder Erholungsgebiet errichtet werden. Die Platzierung und Integration der zu errichtenden Anlage(n) in einem bestimmten Gebiet kann im engen Dialog und in Absprache mit der Gemeinde, den Architekten und den Anwohnern festgelegt werden.
Besteht dadurch ein Kontaminationsrisiko für unser Trinkwasser?
Nein. Eine geothermische Bohrung erfolgt auf die gleiche Weise wie eine Trinkwasserbohrung, bei der das Grundwasser durch den Einsatz von zementierten Stahlrohren vor Verunreinigungen geschützt wird. Diese Rohre isolieren und schützen die Grundwasserreservoirs vor Sickerwasser von oben sowie das geothermische Wasser, das in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert. Die Anlagen sind mit Sensoren und Alarmsystemen ausgestattet, die dafür sorgen, dass Lecks oder Fehler sofort erkannt werden und die Anlagen abgeschaltet werden, bevor Schäden entstehen.
Wird Fracking (Hydraulic Fracturing) wie bei Schiefergasbohrungen erforderlich sein?
Nein, wir werden kein Hydraulic Fracturing einsetzen.
Können Windkraftanlagen zur Erzeugung von Fernwärme genutzt werden?
Windkraftanlagen produzieren Strom und der von Windkraftanlagen erzeugte grüne Strom kann von Geothermieanlagen zur Erzeugung von Fernwärme genutzt werden. Dies ist tatsächlich eine ideale Kombination.