Seismische Untersuchungen werden jetzt den Untergrund von Poznań kartieren
Poznań könnte die erste Großstadt in Polen sein, deren Fernwärmenetz mit Wärme aus Geothermie, einer sauberen und stabilen erneuerbaren Energiequelle, beliefert wird. Dazu sind seismische Messungen erforderlich, um das Potenzial für die Nutzung dieser Erdwärme in Poznań zu prüfen. Die Messungen werden am 11. März beginnen. Die Ergebnisse der Geologen werden detaillierte Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Geothermieprojekts in Poznań liefern, das im Jahr 2023 von Innargi und Veolia Energia Poznań in Zusammenarbeit mit der Stadt Poznań initiiert wurde.
Die seismischen Messungen sind ein weiterer wichtiger Schritt bei der Planung unseres Geothermieprojekts in Poznań, der Hauptstadt der Region Großpolen.. Sie werden uns detailliertere Kenntnisse über die geologische Struktur des Bodens unter der Oberfläche der Stadt vermitteln. Wir werden auch mehr über die Heißwasserreservoirs erfahren, die wir nutzen wollen, so dass wir das gesamte Projekt besser planen können. Die Wärme aus dem geothermischem Reservoir wird Veolia, das für die Fernwärmeversorgung zuständig ist, dabei unterstützen, die Einwohner von Poznań mit lokaler, stabiler und sauberer Wärme zu versorgen.
Unser strategisches Ziel ist die Dekarbonisierung des Fernwärmesystems von Poznań bis 2030, d. h. die Abkehr von der Verwendung von Kohle zur Erzeugung von Wärme und Strom. Eines der Projekte, mit denen wir dieses Ziel erreichen wollen, ist die Nutzung geothermischer Vorkommen für die Fernwärmeversorgung in Zusammenarbeit mit unserem Partner Innargi. Die Wärme aus dem Erdinneren hat als erneuerbare Energiequelle das Potenzial, Teil unseres grünen Energiemixes zu werden. Dies entspricht unserer Vision für die Zukunft der Fernwärme, die Hand in Hand mit der grünen Zukunft der Stadt und der kontinuierlichen Verbesserung der Umwelt und der Luftqualität geht.

Die Fernwärmesysteme moderner städtischer Gebiete basieren auf erneuerbaren Energiequellen wie Geothermie, Wärme aus Abfällen sowie aus anderen industriellen Prozessen, bei denen Wärmeenergie als Nebenprodukt anfällt.
In Poznań versorgt die in der thermischen Abfallbehandlungsanlage erzeugte Wärmeenergie seit 2016 das städtische Wärmenetz. Diese Energie, die als erneuerbare Energie eingestuft wird, deckt 8 % des jährlichen Wärmebedarfs der Stadt ab. Ein weiterer wichtiger Schritt beim Aufbau des Energiemixes, der zur schrittweisen Verringerung der CO2-Emissionen in die Atmosphäre beiträgt, ist die Beteiligung der Stadt an der Analyse des Potenzials der geothermischen Energie. Wenn sich die anfänglichen Annahmen bestätigen, hat Poznań in den kommenden Jahren die Chance, dass im Sommer 100 % der Wärme im städtischen System aus erneuerbaren Quellen stammen wird. Dies wäre ein weiterer Schritt in Richtung saubere Luft für die Einwohner von Poznań.
Über die Partner
Innargi A/S
Innargi hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Heizen zu dekarbonisieren, indem sie Millionen von Haushalten mit geothermischer Wärme versorgt. Dies wird durch das Fachwissen eines erfahrenen Teams von Geologen und Ingenieuren für Lagerstätten, Installationen und Bohrungen sowie durch Partnerschaften mit Heizungsunternehmen und lokalen Behörden erreicht. Innargi ist sowohl für die Machbarkeitsstudie als auch für die Gewinnung von Warmwasser aus dem Untergrund und dessen Lieferung, in diesem Fall an Veolia Energia Poznań, verantwortlich.
Innargi A/S wurde 2017 von der A.P. Moller Holding A/S gegründet, deren Anteilseigner ATP (der größte staatliche Pensionsfonds Dänemarks) und NRGi (ein dänisches Energieunternehmen) sind.
Veolia Energia
Veolia Energia Poznań knüpft an die 120-jährige Tradition der Stromerzeugung in Poznań und die fast 60-jährige Geschichte des Fernwärmenetzes der Stadt an und bietet seinen Kunden innovative und maßgeschneiderte Energiedienstleistungen. Das Unternehmen produziert Systemwärme und Strom in Kraft-Wärme-Kopplung und betreibt das Fernwärmenetz. Es versorgt rund 60 % der Einwohner der Stadt mit Wärme sowie Industrieanlagen, öffentliche Einrichtungen, Gewerbe- und Dienstleistungszentren. Das Unternehmen verfolgt seit Jahren eine Strategie zur Dekarbonisierung der Stadt. Seine innovativen Lösungen haben den Kohleverbrauch und die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 bisher um bis zu 60 Prozent reduziert.
www.energiadlaPoznańia.pl
Für weitere Informationen
Alexander Rosa, Innargi, Tel. +48 209 511 661, press@innargi.pl
Mateusz Pilarczyk, Veolia Energia Poznań, Mateusz.pilarczyk@veolia.com




