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In Aarhus wird das Fundament für die erste geothermische Heizzentrale gesetzt

In Aarhus wird das Fundament für die erste geothermische Heizzentrale gesetzt

News • Juni 18, 2024

Pressemitteilung • Juni 18, 2024

Am Standort Skejby wurden erfolgreich zwei geothermische Bohrungen niedergebracht. Durch eine Bohrung wird heißes Wasser an die Oberfläche gefördert, durch die andere wird abgekühltes Wasser in das Reservoir zurückgeführt. Zurzeit sind die Fundamente für die geothermische Heizzentrale im Bau. Die Anlage soll ab Ende 2025 das Fernwärmenetz im nördlichen Teil von Aarhus mit umweltfreundlicher Wärme versorgen.

Am Standort Skejby in Aarhus schreiten die Arbeiten von Innargi und Kredsløb an der geothermischen Heizzentrale planmäßig voran, die Aarhus ab Ende 2025 mit umweltfreundlicher Wärme versorgen wird.

Anfang Februar wurde mit dem Abteufen des ersten Bohrlochs begonnen. Jetzt, rund vier Monate später, ist auch die zweite Bohrung erfolgreich abgeteuft. Bei den Bohrungen wurden Temperatur- und Fließfähigkeitstests durchgeführt, und die Ergebnisse entsprechen den Erwartungen.

Das bedeutet, dass Innargi mit dem Bau der Heizzentrale beginnen kann, die die Wärme aus dem geothermischen Wasser gewinnen und in das Fernwärmenetz einspeisen wird.

„Wir freuen uns, dass die Arbeiten wie geplant verlaufen sind. Wir haben die zwei Bohrungen in Skejby fertiggestellt und starten diese Woche mit dem Bau unserer ersten Heizzentrale. Diese wird die geothermische Wärme mit Hilfe von Wärmetauschern und Wärmepumpen an das Fernwärmenetz von Kredsløb weiterleiten.“

Lars Heineke

Projektleiter bei Innargi.

Nach Fertigstellung der Anlage, kann sich die Gemeinde für die nächsten 30 Jahre auf einen guten Nachbarn freuen. Zu den Vorteilen der Geothermie gehört, dass die Anlagen beim Betrieb weder Lärm- noch Geruchs-Emissionen verursachen und nicht viel Platz im Ballungsraum beanspruchen.

„Die Nutzung der geothermischen Energie ist jetzt nicht mehr nur eine Theorie, die am Schreibtisch entwickelt wurde. Es ist die Realität, und wir können jetzt die erste geothermische Wärme aus einer der größten Anlagen der EU hier in Aarhus erleben. Die Umsetzung der Pläne ist nicht einfach. Aber ich freue mich, dass wir schon erste gute Ergebnisse erzielt haben. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch weiterhin erfolgreich sein werden.”

Bjarne Munk Jensen

CEO von Kredsløb.

Die Anwohner haben in den vergangenen drei Monaten sowohl die Bohranlagen gehört als auch die Bohrarbeiten gesehen. Nach der Fertigstellung können sie sich auf einen sehr viel leiseren Nachbarn freuen, denn die Heizzentrale, die sich über ca. 500 m2 im Erdgeschoss und zwei Etagen erstreckt, wird gerade vorbereitet und gebaut.

Innargi employee speaks to neighbours at the construction site in Aarhus

Die Fortschritte sind eine gute Nachricht für viele Einwohner von Aarhus

Die Fortschritte in Skejby sind nicht nur eine gute Nachricht für die Bewohner des nördlichen Aarhus. Die geothermische Anlage in Skejby ist Teil der Testphase des Gesamtprojekts in Aarhus:

„Wir bauen nicht nur eine fertige Anlage, die die Bewohner der Region Skejby mit grüner Wärme versorgen wird. Wir sammeln auch wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse über den hiesigen Untergrund, den Wärmeaustausch für die Systeme von Kredsløb und den Betrieb einer Anlage für ein solches Projekt. Diese Erkenntnisse werden wir bei der Bewertung und Entwicklung von geothermischen Anlagen an anderen Orten der Stadt berücksichtigen“, sagt Lars Heineke.

Für Kredsløb ist der Fortschritt der Testphase ein wichtiges Element für den grünen Wandel der Stadt:

„Wir dürfen nicht tatenlos bleiben, wenn wir die Klimaziele der Stadt Aarhus erreichen und die Fernwärme nachhaltig und zukunftssicher machen wollen. Deshalb ist es wichtig, dass wir zielgerichtet arbeiten und uns ständig verbessern”, schließt Bjarne Munk Jensen.

FAKTEN

  • Die geothermische Versorgung von Aarhus war bei der Bekanntgabe das größte Projekt in der EU
  • Geothermische Energie wird voraussichtlich 20 % des Fernwärmebedarfs in Aarhus decken können
  • In Aarhus wird mit einer Verringerung der jährlichen CO2-Emissionen durch geothermische Energie um etwa 165.000 Tonnen gerechnet (unmittelbare Verringerung der biogenen Emissionen und Verringerung durch die alternative Nutzung von Biomasse)

Über Die Projektpartner

Kredsløb versorgt 330.000 Menschen mit Fernwärme und recycelt Abfälle für 170.000 Haushalte in der Gemeinde Aarhus. Kredsløb verfolgt das erklärte Ziel, Kunden und Partnern den Einstieg in die grüne Energiewende zu erleichtern.

Innargi A/S wurde 2017 von der A.P. Møller Holding A/S gegründet und befindet sich heute im Besitz der A.P. Møller Holding, ATP, NRGi und Sampension. Innargi hat sich der Dekarbonisierung der Fernwärme durch Geothermie verschrieben. Ziel ist es, diese nachhaltige Energieform für Millionen Haushalte zugänglich zu machen. Dafür hat das erfahrene Team von Geologen und Ingenieuren durch Partnerschaften mit Fernwärmeexperten bereits zahlreiche geothermische Energiequellen identifiziert und erschlossen. Dafür hat das erfahrene Team von Geologen und Ingenieuren in Partnerschaft mit Fernwärmebetreibern bereits zahlreiche Projekte identifiziert.

Weitere informationen:

Kontakt: Innargi Kommunikationsbeauftragte Sofie Biering Krogh, +45 4291 4188

Erfahren Sie mehr über das Aarhus Projekt

Erkunden Sie diesen Standort, um mehr über den Fortschritt des Projekts zu erfahren.

Aarhus, Dänemark