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Vestforbrænding und Innargi bringen Geothermie in den Großraum Kopenhagen

Vestforbrænding und Innargi bringen Geothermie in den Großraum Kopenhagen

Pressemitteilung • November 18, 2024

Vestforbrænding und Innargi sind ein Abkommen zur Etablierung von Geothermie für die Nutzung zur Fernwärme eingegangen. Das Abkommen ist Teil von Dänemarks größter Projektanlage im Bereich der Fernwärme, bei dem 39 000 neue Wärmekunden von einer Öl- und Gasversorgung auf Fernwärme umstellen. Gleichzeitig führt das Abkommen Geothermie in den Großraum Kopenhagen ein, wo das Potenzial von geothermischer Energie zur Nutzung für Fernwärme besonders gut ist.

Vestforbrænding ist in vollem Gang mit einem umfassenden Plan, 39 000 neue Fernwärmekunden in Ballerup, Herlev, Gladsaxe, Lyngby-Taarbæk, Furesø, Frederikssund und Egedal von einer Öl- und Gasversorgung auf Fernwärme umzustellen.

Dieser Plan wird die Wärmelieferung von Vestforbrænding fast verdoppeln und macht das Netzwerk zu einem der Größten in Dänemark. Geothermie ist eine der neuen Wärmequellen, die Vestforbrænding in die zukünftige Fernwärme einarbeiten will, und somit auch die Sicherheit in der Versorgung erweitert. Andere neue Wärmequellen sind z.B. Abfallwärme aus der CO2- Abscheidung und Speicherung.

„Wir werden in Zukunft viel mehr Fernwärme brauchen, und zwar aus mehreren unterschiedlichen Quellen, denn dies gewährleistet eine stabile Versorgung und sorgt für stabile und niedrige Preise für die Verbraucher. Hier passt Geothermie perfekt rein. Wenn Verbraucher die einzelne Wärmequelle durch Fernwärme ersetzen, entgehen sie auch der Abhängigkeit vom Preis eines einzelnen Energieträgers, egal ob Öl, Gas oder Elektrizität.”

Steen Neuchs Vedel

Vorstandsvorsitzender bei Vestforbrænding

Wärme für 10 000 Haushalte

Die Anlage wird eine Leistung von 26 MW haben, was dem Verbrauch von 10 000 Haushalten entspricht.

Der Plan sieht vor, dass die Anlage in der Gemeinde Lyngby- Taarbæk errichtet wird; wo genau steht aber noch nicht fest. Vestforbrænding und Innargi stehen mit der Gemeinde im Dialog, aber es wurden noch keine Genehmigungen erteilt oder ein bestimmter Standort ausgewiesen. Im Augenblick werden seismische Untersuchungen des Untergrundes durchgeführt, die helfen werden die am besten geeigneten Stellen zu lokalisieren. Vestforbrænding hat seit 2015 laufend das Fernwärmenetz in der Gemeinde Lyngby- Taarbæk ausgeweitet. Bis 2028 werden 3 500 neue Kunden in der Gemeinde angeschlossen werden.

Startschuss für mehr

Für Innargi bedeutet das Abkommen den Beginn für geothermische Produktion aus dem geologischen Reservoir, welches unter dem größten Teil des Großraum Kopenhagens liegt.

„Die geologischen Bedingungen um Geothermie zur Fernwärme zu nutzen sind wirklich gut im Großraum Kopenhagen. Das Projekt ist also hoffentlich nur das erste von mehreren mit Vestforbrænding, das deutlich mehr Fernwärme einführen wird. Gleichzeitig machen wir die Möglichkeiten für die anderen Fernwärmeunternehmen im Großraum Kopenhagen, welche ebenfalls ihre Netze erweitern und Alternativen zu Biomasse in Betracht ziehen, sehr greifbar.”

Samir Abboud

Vorstandsvorsitzender von Innargi

Über das Projekt:

  • Die Wärmeanlage soll voraussichtlich in der Gemeinde Lyngby-Taarbæk errichtet werden
  • 26 MW
  • Entspricht dem Wärmebedarf von 10 000 Haushalten
  • Bohrbeginn in 2026
  • Wärmelieferung ab 2028
Mehr über das Projekt lesen
Über das Projekt:

Über Geothermie

Geothermie ist die Wärmeenergie, die aus dem inneren der Erde kommt. Ein bis drei Kilometer unter der Erde gibt es in Dänemark vielerorts 30-80 Grad heißes Erdwärmewasser, das über tiefe Bohrlöcher an die Oberfläche gepumpt werden kann, wo die Wärme in einem geschlossenen Kreislauf an das Wasser im Fernwärmenetz übertragen wird. Nach der Wärmeübertragung wird das Erdwärmewasser zurück in den Untergrund gepumpt.

Das Potenzial für Geothermie für Fernwärme in Dänemark ist sehr groß, aber die Realisierung hängt unter anderem von den örtlichen Gegebenheiten im Untergrund ab (ausreichende Fließfähigkeit und Temperatur). Darüber hinaus schreibt der Gesetzgeber vor, dass die Geothermie mit den der Fernwärmeunternehmen zur Verfügung stehenden Alternativen konkurrenzfähig sein muss.

Geothermische Energie ist klimafreundlich. Wenn die Pumpen der Geothermie Anlagen mit erneuerbarer Energie aus Sonne oder Wind betrieben werden, ist Geothermie nicht nur CO2-neutral, sondern stößt auch keine anderen schädlichen Partikel aus. Und dann ist die Erdwärmequelle immer verfügbar – auch wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Geothermie

Information und Kontakt:

Vestforbrænding: Pressechef Per-Henrik Goosmann, Mobil +45 40 38 76 31

Innargi: Director, Communication and Public Affairs, Stephan Ghisler-Solvang, Mobil +45 61 22 93 92

Über die Partner

Vestforbrænding ist Dänemarks größte Abfallgesellschaft, die gut eine Millionen Bürger im Großraum Kopenhagen und Nordseeland betreut. Das Unternehmen ist im Besitz von 19 Gemeinden in Seeland, für die Vestforbrænding Lösungen im Bereich der Sammlung und Behandlung von Abfällen sowie der Bereitstellung von Fernwärme und Strom anbietet.

Innargi finanziert, entwickelt, baut und betreibt große geothermische Heizkraftwerke für Fernwärmeunternehmen. Das Unternehmen wurde von der A.P. Møller Holding A/S gegründet und gehört A.P. Møller Holding, ATP und NRGi.